Stimme

Stimme und Stimmtraining

Sprich, damit ich dich sehe. – Sokrates –

Der Atem ist „Motor” für Sprache und Körpersprache (Atem) und damit der Ausgang der Stimmarbeit. Die Stimme ist wie das zweite Gesicht eines Menschen, sie ist Ausdruck und Spiegelbild unserer Persönlichkeit (personare = durchtönen). Ihre Höhe ist genetisch festgelegt durch die Länge der Stimmlippen und lässt sich nicht in gleicher Weise beeinflussen wie ihr Klang. Er wird bestimmt durch Ihr individuelles Klangspektrum (mitschwingende Obertöne und deren Verstärkung in den körpereigenen Resonanzräumen). Wir können schreien oder flüstern, jubeln oder trauern, begeistern oder abschwächen – immer geht es darum, den „richtigen Ton” zu treffen.

Tragfähige Stimme

Eine wohlklingende und tragfähige Stimme stärkt Ihre persönliche Wirkung auf andere. Aber Vorsicht: Der Versuch ohne richtige Technik laut zu sprechen, führt leicht zu Heiserkeit. Mit geschulter Atemführung klingt Ihre Stimme ohne Anstrengung voll und kräftig (Atem).

Sprechen Sie in Ihrer natürlichen Stimmlage

Jeder Mensch kann in einer bestimmten ihm eigenen Tonhöhe leicht und mühelos sprechen und findet normalerweise darin auch immer wieder zurück. In Ihrem authentischen Stimmklang schwingen Ihre Stimmlippen ohne Anstrengung. Verlassen Sie dauerhaft Ihre natürliche Tonhöhe, kommt es zu Anspannung und (Über-) Belastung der Stimmbänder (zarte, die Stimmlippen abgrenzende Ränder). Das ist für Sprecher und Zuhörer gleichermaßen ermüdend, denn – was viele Zuhörer nicht wissen – ihr Stimmapparat spricht das Gesagte mit kurzer Verzögerung mit!

Bringen Sie Ihre Resonanzräume zum Klingen

Resonanzräume unseres Kopfes sind Mund- und Nasenhöhlen und der Rachenraum. Sie übernehmen die Aufgabe von Lautsprechern. Damit ein Ton für unser Ohr hörbar wird und Volumen bekommt, muss er in unserem gesamten Körper verstärkt werden. Die Resonanzräume verstärken nicht nur die Töne, sie geben ihnen auch ihren individuellen Klang.